Augenheilkunde in Bad Wörishofen
Dr. med. Ulrike Kottler - Fachärztin für Augenheilkunde F.E.B.O. in Bad Wörishofen

Katarakt

...der Graue Star

Die Linse im Auge hat die gleiche Funktion wie die Linse oder das Objektiv in einem Fotoapparat. Wenn diese Linse sich eintrübt, wird das Bild unscharf, verschwommen. Man sieht wie durch einen leichten Schleier, der mit der Zeit immer dichter wird. Auch die Blendungsempfindlichkeit nimmt zu. Betroffene merken dies vor allem nachts beim Autofahren. Farben verblassen. Die Farbe der Pupille wird heller und verändert sich von schwarz nach grau, gelblich oder weiß. Auf der anderen Seite ist es nun oft wieder möglich, ohne Brille zu lesen, denn durch die Trübung hat die Brechkraft der Linse zugenommen. 

 

Wie kommt es zu dieser Eintrübung der ursprünglich klaren Augenlinse?

Der Graue Star ist vorwiegend eine Erkrankung, die erst nach dem 60. Lebensjahr auftritt. Er ist der häufigste Grund für schlechteres Sehen im Alter. Früher wurden solche Beeinträchtigungen hingenommen. Das muss aber schon lange nicht mehr sein. Deshalb sollte jeder ab dem 40. Lebensjahr regelmäßig zum Augenarzt gehen.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Geheilt werden kann ein Grauer Star mit Medikamenten nicht. Doch kann in den meisten Fällen durch eine risikoarme Operation die Sehkraft wieder hergestellt werden. Eine Staroperation zählt mittlerweile zu den häufigsten und sichersten Operationen überhaupt. Allein in Deutschland werden jährlich über 600.000 Katarakt-Operationen erfolgreich durchgeführt. Die Komplikationsrate ist sehr gering.

Bei dem Eingriff wird die getrübte Linse entfernt und durch eine kleine künstliche Faltlinse ersetzt. Wann der richtige Zeitpunkt für diesen Eingriff gekommen ist, klären wir gemeinsam mit dem Patienten ab. Operiert wird in der Regel immer nur ein Auge, das Zweite folgt dann später.

Die Operation ist schmerzlos. Vorher erfolgt eine umfassende Untersuchung und Beratung. In den meisten Fällen wird die Kataraktoperation ambulant durchgeführt, so dass ein längerer Krankenhausaufenthalt nicht erforderlich ist.

Was bringt eine Operation?

Eine Verbesserung des Sehens tritt meist schon einen Tag nach der Operation ein. Doch wird die endgültige gute Sehschärfe meist erst etwas später erreicht. Bei der Voruntersuchung werden die Werte der neuen Linse zwar genau berechnet, doch ist in der Regel auch weiterhin eine Brillenkorrektur für die Nah- oder Fernsicht erforderlich. Häufig kann es Wochen oder Monate nach der Star-Operation noch einmal zu einer allmählichen Sehverschlechterung kommen. Diese Erscheinung nennt man Nachstar. Ohne erneute Operation werden diese Trübungen mit einem Laser endgültig beseitigt, gutes Sehen ist dann wieder möglich.

 

Beratung vor der Katarakt-Operation

Eine solche Katarakt-Operation führen wir nicht selber durch. Sollten wir bei Ihnen eine Katarakt feststellen, beraten wir Sie ausführlich und überweisen Sie an den richtigen Spezialisten. Wir verstehen uns vielmehr als unabhängigen Berater, indem wir vor einer Operation abschätzen können, welche Sehschärfe im günstigsten Falle nach einer Star-Operation erreicht werden kann. Mit Hilfe des Laser-Retinometers können wir einschätzen, welche Sehschärfe im günstigsten Falle nach einer Star-Operation erreicht werden kann. Daneben können wir die Blendungsempfindlichkeit bei Dämmerung testen.